Wann ist es sinnvoll, die firmen­eigene Pensions­kasse aufzugeben?

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Weniger administrative Aufwände und tiefere Kosten gehören zu den häufigsten Gründen, weshalb Unternehmen ihre firmeneigene Pensionskasse aufgeben. Es gibt jedoch diverse weitere Treiber – und eine optimale Anschlusslösung.

Der Trend von firmeneigenen Pensionskassen hin zu Sammel- und Gemeinschaftseinrichtungen (SGE) hält an. Aber was sind eigentlich SGEs und weshalb sind sie für firmeneigene Pensionskassen so attraktiv? Die Gründe dafür sind vielfältig. Wichtig zu wissen ist jedoch der Unterschied zwischen S und G bei den SGEs.

  • Eine Sammeleinrichtung, wie beispielsweise GEMINI, ist eine autonome oder teilautonome Stiftung mit Anlagemöglichkeiten auf Stufe Vorsorgewerk (pro angeschlossenem Unternehmen).

  • Eine Gemeinschaftseinrichtung, ebenfalls entweder autonom oder teilautonom, legt jedoch das Vermögen auf Stufe Vorsorgeeinrichtung an (alle angeschlossenen Unternehmen gemeinsam).

Grundsätzlich können die meisten SGEs auf die vielschichtigen Kundenbedürfnisse im Rahmen des Plandesigns eingehen. Das heisst, sie bieten flexible Risikoleistungen, Wahlsparpläne, Finanzierungsvarianten und mehr. Zu den grössten Treibern der Entwicklung weg von der firmeneigenen Pensionskasse hin zu den SGE gehören:

  • tiefere Kosten (sozusagen keine Kosten für PK-Experte, Revision, Aufsichtsgebühren, Rechtsauskünfte, Rechtskonformität usw., weil durch alle Anschlüsse getragen)

  • Verantwortung (ein Stiftungsrat haftet solidarisch und mit seinem Privatvermögen)

  • höhere Anforderungen an die Durchführung (zunehmende Regeldichte)

  • moderne IT-Plattform (Online-Portale für Arbeitgeber und Versicherte, hohes Mass an Sicherheit)

  • Nutzung von Skaleneffekten

  • Aus- und Weiterbildung im Milizsystem

  • zunehmend komplexes Anlageumfeld

  • unterschiedliche Strukturen der firmeneigenen Pensionskassen (Schadenverlauf, Überalterung, Verhältnis Aktiven- zu Rentneranteil, technische Parameter usw.)

Die Frage, wann es sinnvoll sei, eine autonome Kasse aufzugeben, ist schwierig zu beantworten und hat auch eine emotionale Komponente. Oft wurden solche Pensionskassen von den Vorgängern der heutigen «Patrons» gegründet. Es besteht eine traditionelle Verbindung zwischen Unternehmen, Angestellten sowie Rentnerinnen und Rentnern.

Jüngere Manager oder eine ausländische Führung international tätiger Konzerne haben diesen speziellen Bezug oft nicht mehr und streben eine Vereinfachung der beruflichen Vorsorge beziehungsweise den Anschluss an eine SGE an. Das bedeutet, einen geeigneten SGE-Partner zu suchen und parallel dazu die Liquidation der firmeneigenen Pensionskasse zu planen.

GEMINI ist prädestiniert für die Übernahme von firmeneigenen Pensionskassen

Die GEMINI Sammelstiftung hat aktuell einen Durchschnitt von 107 aktiv versicherten Personen pro angeschlossenem Unternehmen. Dadurch sind wir prädestiniert für die Übernahme von firmeneigenen Pensionskassen. Bei uns haben Sie die Möglichkeit, Ihren Vermögensverwalter mitzubringen und Ihre bestehende Vermögensallokation weiterzuführen. Ein bestehendes Depot können wir einfach und oft kostenneutral übernehmen. Zudem unterstützen wir den Stiftungsrat bei der Liquidation der firmeneigenen Pensionskasse mit unserer langjährigen Erfahrung.

Flexible Vorsorgelösungen

Sie bestimmen selbst über die Leistungen Ihres Vorsorgewerks und deren Finanzierung. Auch die Vermögensanlage und Verzinsung legen Sie selbst fest.