Wie Unternehmen mit der richtigen Anlagestrategie in der Pensionskasse Wert schaffen

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In der beruflichen Vorsorge ist die Anlagestrategie einer Pensionskasse weit mehr als ein technisches Detail: sie entscheidet über die Renditen und damit auch über die Verzinsung der Altersguthaben der Versicherten. Wer als Unternehmen Verantwortung übernimmt, prüft deshalb genau, wie das Vorsorgevermögen investiert wird.

Die Anlageerträge einer Pensionskasse werden oft unterschätzt. Dabei leisten sie einen massiven Beitrag zum Altersguthaben der Versicherten. Als sogenannter «dritter Beitragszahler» trugen die Kapitalmärkte seit 2004 gemäss Asset Management Association über 500 Milliarden Franken zu den Pensionskassenvermögen bei. Das entspricht mehr als einem Drittel der gesamten Beiträge, oder rund 100 000 Franken pro versicherte Person.

Die Strategie zählt – über Jahrzehnte hinweg

Eine solide Anlagestrategie ist das Rückgrat einer erfolgreichen beruflichen Vorsorgelösung. Studien zeigen: Bis zu 80 Prozent des langfristigen Anlageerfolgs hängen von der Asset Allocation ab, also der strategischen Aufteilung des Vermögens auf unterschiedliche Anlageklassen, und nicht von kurzfristigem Timing oder einzelnen Anlageentscheiden. Deshalb lohnt es sich für Unternehmen, die Anlageseite aktiv mitzugestalten.

Professionell strukturierte Anlagestrategien sind so aufgebaut, dass sie über konjunkturelle Zyklen hinweg stabile Renditen erzielen. Ziel ist dabei nicht das schnelle Wachstum, sondern die konstante Verzinsung der Altersguthaben und ein langfristig stabiler Deckungsgrad der Pensionskasse.

Wie viel Risiko darf es sein?

Ob ein Unternehmen in der beruflichen Vorsorge mehr oder weniger Anlagerisiken eingehen kann, hängt von seiner Risikofähigkeit ab. Diese wird durch den Deckungsgrad seines Vorsorgewerks ausgedrückt. Je höher dieser ist, desto mehr Schwankungen kann das Vorsorgewerk verkraften, und desto renditeorientierter darf die Anlagestrategie sein.

Demografie, Struktur und Kapitalbindung spielen ebenfalls eine Rolle: Stehen in einem Unternehmen beispielsweise viele Pensionierungen an und es fliessen wenig neue Beiträge nach, wird die Risikofähigkeit eingeschränkt. Entsprechend muss die Anlagestrategie angepasst werden.

Pool oder individuell – was passt zu meinem Unternehmen?

Sammelstiftungen bieten heute flexible Möglichkeiten, um den unterschiedlichsten Bedürfnissen gerecht zu werden:

  • Poollösungen sind ideal für kleinere und mittlere Unternehmen, die auf bewährte Anlagestrategien setzen möchten.

  • Individuelle Anlagestrategien richten sich an grössere Unternehmen mit eigener Anlagekompetenz oder dem Wunsch nach massgeschneiderten Lösungen.

Nicht jedes Unternehmen verfügt intern über die nötige Anlageexpertise – das ist auch nicht nötig. Investment Consultants, das sind spezialisierte Beratungsdienstleister, bewerten die Risikofähigkeit, begleiten bei der Strategiewahl und überwachen die Performance der Anlagestrategie laufend. So können Unternehmen fundierte Entscheide treffen, die zu ihren Zielen und Möglichkeiten passen.

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