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Anlegen in der Sammelstiftung: Standardlösung oder massgeschneiderte Strategie?

Sammelstiftungen bieten unterschiedliche Anlagemodelle für angeschlossene Unternehmen – vom gemeinsamen Anlagepool bis zur individuellen Strategie. Doch welches Modell passt zu wem? Ein Überblick über Möglichkeiten, Mitgestaltung und Entscheidungsgrundlagen.

Sammelstiftungen verwalten das Vorsorgevermögen vieler Unternehmen. Dabei gibt es zwei grundlegende Modelle: die Poollösung und die individuelle Anlagestrategie.

  • Poollösung: Bei der Poollösung wird das Kapital aller angeschlossenen Vorsorgewerke in einem oder mehreren gemeinsamen Anlagepools bewirtschaftet. Der Stiftungsrat definiert die Anlagestrategie, Risiken und Erträge werden gemeinsam getragen. Diese Variante ist administrativ effizient und reduziert die Komplexität für die angeschlossenen Unternehmen.

  • Individuelle Anlagestrategie: Alternativ bieten viele Sammelstiftungen individuelle Anlagelösungen an. Ab einem gewissen Anlagevolumen – beispielsweise ab rund 10 Millionen Franken – können Unternehmen ihre eigene Anlagestrategie definieren, abgestimmt auf ihr Risikoprofil und ihre Renditeziele. Die Verantwortung für Risiken, Deckungsgrad und Verzinsung liegt dann beim jeweiligen Vorsorgewerk.

Auch im standardisierten Modell bleibt Mitgestaltung möglich. Viele Sammelstiftungen bieten Auswahlmöglichkeiten zwischen verschiedenen Anlagepools mit unterschiedlichen Risikoprofilen – beispielsweise mit 25, 35 oder 50 Prozent Aktienanteil. Zudem können Firmenvertreter in Stiftungsrat oder Anlageausschuss mitwirken und so direkt die Anlagestrategie mitgestalten.

Diese Mitwirkung stärkt die Identifikation mit der gewählten Lösung und erlaubt es, spezifische Anforderungen wie erhöhte Liquidität oder Sicherheitsbedürfnisse zu berücksichtigen – selbst ohne individuelle Strategie.

Für wen eignet sich welche Lösung?

Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind standardisierte Poollösungen meist ideal. Sie profitieren von tieferen Kosten, geringem Verwaltungsaufwand und professioneller Umsetzung. Rund 98 Prozent der Schweizer Firmen – vorwiegend KMU – haben sich einer Sammelstiftung angeschlossen.

Grössere Unternehmen mit komplexeren Anforderungen oder eigenem Know-how bevorzugen häufig individuelle Strategien. Sie wünschen sich mehr Kontrolle, Flexibilität und eine Lösung, die auf ihre spezifische Risikofähigkeit und Anlagesicht zugeschnitten ist.

Fazit

Sammelstiftungen bieten heute eine Vielfalt an Lösungen – von einfach und bewährt bis massgeschneidert und steuerbar. Entscheidend ist, dass jedes Unternehmen das Modell wählt, das zu seiner Grösse, Risikobereitschaft und internen Kompetenz passt.

Flexible Anlagewahl bei GEMINI

Die Sammelstiftung GEMINI bietet angeschlossenen Unternehmen eine flexible und transparente Vorsorgelösung. Für jedes Unternehmen wird ein eigenes Vorsorgewerk mit separatem Deckungsgrad, eigener Bilanz, Betriebsrechnung und Anhang geführt – so bleibt die wirtschaftliche Situation jederzeit nachvollziehbar.

Zur Auswahl stehen drei standardisierte Anlagepools mit 25, 35 oder 50 Prozent Aktienanteil, die zweimal jährlich kostenlos gewechselt oder kombiniert werden können. Diese Wahlfreiheit erlaubt es, die Anlagestrategie an die Risikofähigkeit des Unternehmens anzupassen.

Ab einem Anlagevolumen von 10 Millionen Franken besteht zusätzlich die Möglichkeit, eine individuelle Anlagestrategie umzusetzen. Dabei kann ein bereits bestehender Vermögensverwalter weitergeführt werden – eine Lösung, die sowohl Kontinuität als auch Gestaltungsfreiheit vereint.

Poollösung oder individuelle Strategie?

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